Unterstützung und respektvoller Umgang sind zentrale menschliche und therapeutische Werte. Queere Menschen erleben jedoch oft, dass ihre Lebensrealitäten im heteronormativen Kontext nicht ausreichend berücksichtigt werden. Um queere Klient:innen angemessen zu begleiten, müssen Kunsttherapeut:innen ihr eigenes Verständnis von Geschlechtlichkeit intensiv reflektieren – auch in der Kunsttherapie können unbewusst Normen reproduziert werden, die das Erleben der Klient:innen einschränken oder einen authentischen Ausdruck verhindern.

In diesem Seminar setzen wir uns mit dem „Genderbread“-Modell auseinander und erkunden, wie Selbstbildnisse begleitet werden können. Der Einsatz von Collagetechnik bietet eine unterstützende Methode, und gemeinsam beraten wir, welche Materialien hilfreich sind. Zudem werden Künstler:innen und deren Werke vorgestellt, die uns als Unterstützung unserer Arbeit helfen können.
Im Fokus stehen unsere Haltung, Interventionen und theoretische Ansätze sowie der gemeinsame Austausch über ein bedarfsgerechtes kunsttherapeutisches Setting mit queeren Patient:innen aus dem Bereich Kinder/ Jugendliche.

Zielgruppe: Kunsttherapeut:innen, die mit Kindern/Jugendlichen arbeiten
Termin: Freitag, 26. September, 16 Uhr bis Samstag, 27. September 2025, 16 Uhr
Veranstaltungsort: Kassel
Teilnahmegebühr: 155,– Euro / 109,– Euro für DFKGT-Mitglieder
Referent: Hannah Geldbach, Kunsttherapeutin (M.A.), VLSP*-Zertifikat „Queere Psychologie für Therapie und Beratung“
Anmeldung: bis zum 18. August 2025 über das Anmeldeformular