Gruppen, und besonders therapeutische Gruppen, sind bestimmt von den mehr und weniger bewussten Beziehungen zwischen den Beteiligten. Kunsttherapeutische Gruppenarbeiten können das soziale Gefüge sinnhaft erfahrbar machen. Im Festhalten oder Verändern werden Entwicklungen greifbar. Über das gestalterische Tun werden individuelle Erwartungen der Patient:innen an die Gruppenleitung übertragen, die auch deren Rolle innerhalb des Behandlungsteams beeinflusst. Welches Bild wird ins Team hineingetragen und wie wirkt die dortige Wahrnehmung zurück?

Gruppen- und Teamprozesse sind interaktive Prozesse und können hinsichtlich ihrer gegenseitigen Wirkmöglichkeiten untersucht werden. Im Fokus soll dabei die Rolle des:der Kunsttherapeut:in als Mittler:in zwischen Patientenarbeit und Behandlungsteam stehen. Wie können gestalterischer Ausdruck und Reflexion im Team für alle hinreichend genutzt werden und störungsfrei gelingen?
Methodisch werden Gruppeninterventionen vertieft.

Der Kurs ist sowohl aufbauend auf den Kurs „Durcheinander oder durch einander“ aus dem letzten Jahr als auch als Quereinstieg möglich. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der multiprofessionellen Teamarbeit. Es können gerne eigene Fälle mitgebracht werden.

Zielgruppe: Kunsttherapeut:innen, die vorwiegend im klinischen Kontext tätig sind (Psychosomatik, Psychiatrie, Psychotherapie)
Termin: Freitag, 9. Mai, 16 Uhr bis Samstag, 10. Mai 2025, 16.30 Uhr
Veranstaltungsort: Bamberg
Teilnahmegebühr: 155,– Euro / 109,– Euro für DFKGT-Mitglieder
Referent: Thomas Wirth, Dipl. Kunsttherapeut (FH), klinische Tätigkeit seit 2004 mit Schwerpunkt Psychosomatik, Leitungsfunktion Künstlerischer Therapien, Lehrtätigkeit LÄK Hessen
Anmeldung: bis zum 7. April 2025 über das Anmeldeformular